"Heymkehr" feierte Premiere

Wer? Wann? Was? Die Fakten zum Film

Jugendliche des Fritz-Theaters sowie der Chemnitzer Filmwerkstatt produzierten zwischen Herbst 2023 und Sommer 2024 mit Hilfe unserer Medienpädagogen einen Film über Stefan Heym. Herausgekommen ist dabei eine Mischung aus Doku und Spielfilm mit einer Länge von ca. einer Stunde.

Die Premiere fand am 23. Mai 2024 im Rahmen der Tage der Jüdischen Kultur in der Neuen Sächsischen Galerie mit rund 100 Gästen statt.

Angestoßen und begleitet wurde das Projekt von "Aktion C" und dem Friedensaktivisten Gerald Richter mit einer Förderung aus dem Fonds "Jüdisches Leben in Kunst und Kultur" und einer Co-Finanzierung der Stadt Chemnitz.


Wo ist der Film zu sehen?

Noch bis 16.06.2024 ist der Film im Rahmen der Ausstellung "Stefan Heym entdecken" in der Neuen Sächsischen Galerie zu sehen. Für die Filmvorführung ist eine vorherige Anmeldung erforderlich! Die Ausstellung bietet den Besuchern zusätzlich Originale von Marian Kretschmer aus der Graphic Novel "Die sieben Leben des Stefan Heym" sowie einige Schülerarbeiten zu Werken Heyms.

Für Schulklassen und alle Interessierten ist der Film auf Anfrage bei Aktion C / Gerald Richter zu beziehen. 

Zur Finissage am 14. Juni 2024 um 19 Uhr gibt es eine Sondervorstellung inkl. eines Making Ofs, dazu ein Podium mit den Machern des Filmes.


Womit beschäftigt sich der Film genau?

Helmut Flieg war ein spannender Typ: Schon in seiner Jugendzeit war der Chemnitzer ein Aufrührer, der mit kritischen Gedichten seine Lehrer und Eltern gegen sich aufbrachte. 

Klar, dass dieser Kerl raus in die weite Welt musste! Allerdings zu großen Teilen unfreiwillig, denn das turbulente 20. Jahrhundert hielt für ihn viele Umbrüche bereit. Später kannte man den Schriftsteller und Weltenbürger nur noch unter dem Pseudonym Stefan Heym.

Der Film geht den Fragen nach:

  • Wie verlief die Lebensgeschichte des weltbekannten Autoren? 
  • Wofür und wogegen hat er Zeit seines Lebens gekämpft? 
  • Was kann uns Stefan Heym heute noch auf den Weg geben? 


Was sind die wichtigsten Szenen im Film?

  • Schon der junge Heym bekam Ärger in der Schule wegen eines scharfzüngigen Gedichts: Die Szene wurde in authentischer Kulisse  im Ebersdorfer Schulmuseum sowie historisch korrekt vor Heyms damaliger echter Schule gedreht, dem heutigen Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium. 

  • Etliche Interviews eröffnen einen tieferen Einblick in Heyms Leben: Etwa kommen die Literaturprofessorin Bernadette Malinowksi der TU Chemnitz, Michael Müller von der Heym-Gesellschaft und der Zeitzeuge Jörg Ivandic zu Wort, der Heym persönlich kennenlernen durfte. 

  • Stefan Heym "persönlich" steht den Fragen der jungen Leute Rede und Antwort - in Form einer Puppe der Theater Chemnitz. Gesprochen und geführt wird die Figur von Puppenspieler Tobias Eisenkrämer. 

  • Die Gruppe war viel unterwegs, um etwa Szenen am Alexanderplatz, im Deutschen Bundestag sowie in Prag umzusetzen. 

  • Viele Zwischenszenen und Interludes zeigen Illustrationen aus der Graphic Novel "Die sieben Leben des Stefan Heym"


Was sagt die Presse?


Fotos: Lena Schulze / Sebastian Steger  / Filmstills

Collage: Sebastian Steger